Kürzlich hatte ich eine Unterhaltung mit einem angehenden Rentner. Er winkte gleich ab, als ich ihn fragte, was er jetzt machen würde. Er habe bereits die Pflege des Umschwungs von einem Unternehmen vor Ort angenommen. Natürlich fand ich das sehr spannend und habe die Hoffnung ausgedrückt, dass es sich um ein naturnah eingestelltes Unternehmen handle.

Von der Natur sprechend sagte er mir, mit Blick auf meinen Garten, dass seine Frau eben einen «aufgeräumten» Garten möchte, es darf nicht so aussehen wie bei mir! Tja, das ist der Preis, den man für einen naturnahen Garten bezahlt, es sieht nicht aufgeräumt aus und einen gepflegten Rasen findet man auch nicht.

 

 

Ein naturnaher Garten ist wie ein Supermarkt für Pflanzen und Tiere. An solchen Orten befinden sich für die Tierwelt wertvolle einheimische Sträucher, Stauden und Bäume, in denen sie sich ihre bevorzugte Kost und Logis selber aussuchen können.

Übrigens kennst du die Homepage www.floretia.ch? Gib deinen Wohnort ein, welche Tiere du anlocken möchtest und allenfalls wieviel Platz du zum Bepflanzen haben. Einen kurzen Moment später erscheint eine Liste mit Vorschlägen für Pflanzen und/oder Kleinstrukturen für deinen Garten. 

 

 

Hab auch du den Mut einen unaufgeräumten Garten zu haben. Schneide stehengelassene Sträucher und Stauden erst im März ab. Schichte die Äste im Garten zu einem lockeren Haufen auf und nutze die Zeit, die du früher für das viele Rasen mähen gebraucht hast, um Pflanzen und Tiere zu beobachten.

Zum Schluss ganz wichtig: Freu dich, wenn jemand zu dir sagt, dein Garten sei nicht aufgeräumt!

Ich wünsche euch viel Spass in der Natur!

Herzliche Grüsse, natürlich aus dem Garten