Meine grosse Tochter ist zwölf. Kürzlich in einer Diskussion mit ihr, die sehr emotionsgeladen sein können, ich sage nur Pubertät…, kam die Aussage von ihr: „Wenn ich gross bin, gibt es sowieso keinen Schnee mehr“. Ich weiss nicht mehr genau was wir vorher und nachher besprochen haben, aber diese Aussage stimmt mich sehr nachdenklich. Widersprechen konnte ich ihr nicht, stehen doch ganz viele Zeichen dafür, dass sie nicht unrecht haben könnte. Aber jetzt einfach dasitzen und warten auf die Dinge, die da kommen, will ich auch nicht. Aus diesem Grund kommt lege ich euch diesen Film ans Herz.
Im Film „tomorrow, die Welt ist voller Lösungen“ hat sich ein Team aus Frankreich auf den Weg gemacht, Menschen auf der ganzen Welt zu suchen, die die Ärmel hochgekrempelt haben und sich einsetzen für eine grünere Zukunft. Sie zeigen wie zwei Personen eine kleine Fläche Land mit den Händen bearbeiten und einen höheren Ertrag pro Quadratmeter erzielen als ein „normaler“ Bauer. Wie sich in England ganze Dörfer und Städte formieren, damit sie eine grünere Stadt haben und jedes noch so kleine Fleckchen wird mit Gemüse und Blumen bepflanzt. So kommt es vor, dass man vor dem Polizeirevier Beeren direkt vom Strauch geniessen kann. Ebenfalls drucken sie teilweise ihr eigenes Geld um den lokalen Einzelhandel zu unterstützen. Es werden aber auch Grossstädte gezeigt wie San Francisco, die 80 % ihrer Abfälle wieder verwertet oder Kopenhagen, die keine Strassen für die Autos bauen sondern Radwege, um mehr Radfahrer zu haben und im Gegenzug weniger Autos.
Der Film vermittelt die Botschaft, jeder von uns kann etwas tun für eine nachhaltigere und grünere Zukunft dieser Welt. Also packen wir es an und reden mit anderen Menschen und/oder wie in meinem Fall schreiben Blogbeiträge darüber.
Wollt ihr wissen, was ich bereits gemacht habe? Neben diesem Blogpost, habe ich die Bibliothek im Dorf um die Anschaffung dieses Filmes gebeten (liebe Buchser Leser, er ist bereits da), im Mai werde wir zu Zweit einen Workshop zum Thema „Nachhaltigkeit“ durchführen und ich bin bereits an der Gartenplanung, die beiden „Gärtner“ aus dem Film haben mich sehr inspiriert. Weiter liege ich meiner Familie in den Ohren den Strom- und Wasserverbrauch hinunter zu schrauben, mal schauen, wo das hinführt…. Auf jeden Fall werde ich euch auf dem Laufenden halten über meine „grünen“ Projekte.
Herzlichst
Verena