Gemeine Nachtkerze / 

Oenothera biennis

 

Die Gemeine Nachtkerze gehört zu der Familie der Nachtkerzengewächse. Der botanische Familienname ist Onagracea.

Irgendwann ist die Gemeine Nachtkerze bei mir eingezogen. Sie macht sich im ganzen Garten breit. Nachdem ich die wunderschönen, grossen Blüten einmal gekostet hatte, lasse ich sie, so gut es geht, gewähren.

Für mich ist sie am Schönsten wenn die Blüten beim Eindunkeln aufgehen und wie kleine Laternen in der Nacht leuchten.

Sie ist zweijährig, das heisst im ersten Jahr ist auf dem Boden nur die Blattrosette zu erkennen. Im zweiten Jahr kann die Pflanze eine Höhe von circa 50 bis zu 200 cm erreichen.

Alle Teile der Pflanze sind essbar. Sehr gerne zupfe ich bei meinen Runden durch den Garten, die eine oder andere Blüte esse sie sofort, gebe sie in den Salat oder auf ein Stück Brot. Die Blätter können vor der Blüte wie Spinat gedünstet werden und die Wurzel soll gekocht an Schwarzwurzel erinnern. Beides habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert, dafür bin ich jetzt fleissig am Sammeln der Samen. Sie enthalten viel Gamma-Linolensäure, die verschiedene positive Wirkungen auf den Körper hat. Ich zerkleinere sie im Mörser und streue sie über das Müesli, den Salat oder auf das Brot.

Der Vorteil der verschiedenen Anwendungen in der Küche ist, dass die gemeine Nachtkerze doch nicht überhand nimmt in meinem Garten.  

 

 

Wie die meisten Wildpflanzen lasse ich auch die Gemeine Nachtkerze über den Winter stehen. Einerseits gefallen mir ihre Samenstände und anderseits finden die Vögel etwas zu picken und die Insekten einen Unterschlupf. Im März, wenn ich sie abschneide, stelle ich sie mit anderen Samenständen in einen Topf oder stecke sie in einen Asthaufen, damit auch die Insekten-Nachzügler die Möglichkeit haben zu schlüpfen.

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