Heilsame Wildpflanzen, ein wertvolles Nachschlagewerk

Heilsame Wildpflanzen, ein wertvolles Nachschlagewerk

Wie ihr bestimmt an meinen Blogposts merkt, bin ich im Moment mehr draussen als drinnen unterwegs und wenn drinnen, dann fast mehr am Bücher lesen als am Nähen oder  DIY’s anfertigen. Das Buch „Heilsame Wildpflanzen“ aus dem Haupt Verlag begleitet mich seit dem Frühling dieses Jahres. Was mir besonders gut an diesem Buch gefällt sind die 10 Jahreszeiten des phänologischen Kalenders. Dieser Kalender richtet sich nicht nach den üblichen Daten sondern nach den Pflanzen. Anhand der Blüte oder der Reife der Früchte bekannter Wildpflanzen oder Nutzpflanzen aus der Landwirtschaft werden die Jahreszeiten bestimmt. 

 

  

Eines meiner liebsten Wildkräuter ist der Spitzwegerich. Er darf sich auf unserem ehemaligen Rasen fast ungestört ausbreiten. Im Gegenzug dafür ernte ich ab und zu Blätter und Blüten für den Salat, ein Pesto oder zwischendurch landet er auch einmal in einer Wildkräutercrêpe. Für die kommende „Hustenzeit“ werde ich, den im Buch beschriebenen Wegerichhonig mischen und für alle kommenden Insektenstiche werde ich eine Wegerichtinktur ansetzen.

  

 

Was ich unter anderem nach dem Buch „Heilsame Wildpflanzen“ hergestellt habe, ist ein Wegerichöl. Das Öl ist einfach in der Herstellung und kann als Heilöl auf Verletzungen aufgetragen werden oder als gesundes Salatöl verwendet werden. Bei uns hat das Öl schon verschiedenste Anwendungen gefunden (eignet sich auch gut für kleine Wehwechen).

  

 

Das Sammeln in diesem Buch endet aber nicht mit dem Herbst, denn dann wird es erst richtig spannend. Bei mir geht es erst einmal ab in die Tiefe oder besser gesagt an die Wurzel. Nachtkerzen stehen bei mir so einige im Garten. Diesen Herbst werden ein paar Wurzeln ausgegraben und angebraten oder zu Chips verwandelt. Ich bin einmal gespannt auf das Echo meiner Familie! Die Blüten dieser Pflanze essen wir schon länger einfach so beim Vorbeigehen oder als Farbtupfer im Salat. Eigentlich könnte man auch die Samen sammeln und roh oder getrocknet, zum Beispiel im Müsli, essen. Sogar die Blätter kann man als Tee verwenden, er hilft bei Durchfall und zur Blutreinigung, das habe ich allerdings noch nicht getestet.

  

  

Das Buch „Heilende Wildpflanzen“ lädt auf eine Erkundungstour in der Natur ein. Zu welcher Jahreszeit und in welchem Lebensraum heilsame Wurzeln, Kräuter, Knospen, Blüten und Harze zu finden sind, wie die Pflanzenteile wirken, wie sie angewendet und richtig konserviert werden. Die Rezepte für Heilsalben, Balsame, Tinkturen, Heiltees, Räucherwerk für die eigenen Naturheilapotheke sind ebenfalls dabei. Spannend finde ich auch über das Wissen unserer Vorfahren zu lesen. 

Katrin und Frank Hecker sind die Autoren dieses wunderbaren Buches. Sie beschäftigen sich seit über 20 Jahren damit, Kindern und Erwachsenen die Natur mit Büchern wieder näher zu bringen.

Bei mir liegt dieses Nachschlagewerk immer bereit um mein Pflanzenwissen zu erweitern, mich inspirieren zu lassen oder gezielt nachzuschlagen, wie ich die aktuellen Wildkräuter haltbar machen/verwenden kann. Ich bin gespannt, ob es mich während der kalten und nassen Jahreszeit ebenfalls rauslocken kann oder ob ich dann einfach weiter blättere und mich auf die Pflanzen der wärmeren Tage freue.

Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen!

Herzlichst

 

(Dieses Buch wurde mir vom Haupt Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt)

Praxisbuch Permakultur, das umfassende Handbuch für nachhaltiges Gärtnern

Praxisbuch Permakultur, das umfassende Handbuch für nachhaltiges Gärtnern

Permakultur will Lebensräume gestalten/schaffen für eine nachhaltige Zukunft und zwar für den Menschen und die Natur. Im Buch „Praxisbuch Permakultur – Das umfassende Handbuch für nachhaltiges Gärtnern“ * von Jessi Bloom und Dave Boehnlein, 2019 erschienen im Haupt-Verlag, geht es genau darum. 

 

Die 5 Teile des Buches „Praxisbuch Permakultur

 

Die Grundlagen

Im ersten Teil wird über die ethischen Richtlinien (für die Erde sorgen, für die Menschen sorgen, etc.), das systemische Denken (geschlossene Systeme, Nebenprodukte nutzen, etc.) und die Prinzipien (Elemente nutzen, die Mehrfachfunktionen haben, die Störranfälligkeit verringern, die Vielfalt vergrössern etc.) der Permakultur geschrieben. Im Weiteren beschäftigt man sich mit der Funktionsweise der Natur. Unter anderem werden ökologische Grundbegriffe wie Nische, Sukzession oder Biodiversität erklärt.

 

Der Gestaltungsprozess

Es braucht Zeit einen Permakulturgarten anzulegen. Da pflanzt man nicht schnell ein paar Pflanzen und fertig. Man fängt damit an sein Grundstück zu beobachten – die Landschaft zu lesen. Nach der Analyse und der Bewertung des Beobachteten, fängt man an ein Gestaltungskonzept zu entwerfen, das alle betroffenen Menschen, Tieren und Pflanzen berücksichtigt. Der Gestaltungsprozess im „Praxisbuch Permakultur“ ist in mehrere Schritte aufgeteilt, mit vielen Skizzen und Bildern unterstützt und von den beiden Gartenarchitektin Jessi Bloom und Permakultur-Lehrer und Berater Dave Boehnlein sehr gut beschrieben. 

 

Permakultursysteme

Im dritten Teil des Buches werden die wichtigen Systeme der Permakultur wie Bodenfruchtbarkeit, Energie, Wasser, Abfall, Nahrungsproduktion sowie Nutz- und Wildtiere genauer betrachtet. Im Kapitel Boden zum Beispiel werden pH-Wert, Makro- und Mikronährstoffe, Bodenleben, den Umgang mit kontaminierten Böden, Kompostierungsmethoden und bodenverbessernde Maßnahmen inklusive passender Pflanzen vorgestellt. Im Kapitel Wasser, unser kostbares und lebenswichtiges Gut, werden Elemente vorgestellt, um das Wasser möglichst lange auf dem Grundstück zu halten. Bei den weiteren Systemen hat es ebenfalls eine Fülle an Ideen für Elemente wie Solar-Dörrgeräte, klimagerechtes Bauen, Waldgärten, Aquaponik und noch ganz viel mehr.

 

42 nützliche Pflanzen für die Permakultur

Im vierten Teil des Buches werden 42 Pflanzen vorgestellt, die sich gut für die Permakultur eignen. Bei diesen Pflanzen geht es nicht nur darum Früchte oder Gemüse zu liefern, sondern auch darum was eine Pflanze darüber hinaus noch kann, wie zum Beispiel Baumaterial liefern, Energielieferant sein, Unterschlupf für Tiere zu bieten, etc..

 

Unsichtbare Strukturen

Im fünften und letzten Teil des „Praxisbuches Permakultur“ werden die Möglichkeiten betrachtet, wie die Permakultur in der Wirtschaft und im sozialen Umfeld eingesetzt werden kann zum Beispiel in einem Gemeinschaftsgarten oder einer speziellen Fahrradgarage.

 

Fazit

Jessi Bloom und Dave Boehnlein zeigen im „Praxisbuch Permakultur“ umfassend wie man Lebensräume gestalten kann unter Berücksichtigung der Bewohner (Mensch und Tier) des Standortes und des Klimas. Dadurch, dass diese Gegebenheiten immer wieder anders sind kann kein Permakultur-System wie ein anderes sein. Was in diesem Buch deutlich durch die verschiedenen, den jeweiligen Gegebenheiten angepassten Elementen, gezeigt wird. 

Auch für mein Permakultur Training, das ich im Moment (2019) absolviere, ist dieses Buch ein sehr hilfreiches Nachschlagewerk, aber auch eine grosse Inspirationsquelle. Ich kann es allen empfehlen, die die Permakultur näher kennen lernen möchten und auch denen die bereits etwas Erfahrung darin haben.

Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen!

Herzlichst

 

(Dieses Buch wurde mir vom Haupt Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt)

Eine Longbluse aus „Flower of Life“ – Stoff genäht

Eine Longbluse aus „Flower of Life“ – Stoff genäht

Ich hoffe, ihr konntet alle den Sommer so weit geniessen. Die Nähmaschine ist im Moment auch im Sommermodus, das heisst ihr Einsatz ist hauptsächlich um Kleider  zu reparieren oder an Regentagen. 

Ein Projekt, dass ich vor der „Sommerpause“ genäht habe und ich euch unbedingt noch zeigen möchte, ist diese Longbluse nach dem Burda Schnittmuster 7198.

 

 

Diese Bluse ist aus einer Zusammenarbeit mit der Stoffzentrale AG entstanden. Sie haben mich im Frühling angefragt, ob ich gerne einen Stoff aus ihrer Eigenproduktion „Flower of Life“ verarbeiten möchte. Die bedruckten Stoffe sind in Popeline und Jersey, in den Farben türkis und rosa, erhältlich.  

 

 

Da sich in meinen Stoffregalen eine grosse Zahl an Jerseystoffen befindet, habe ich mich für die Webware entschieden. Es war schnell klar, dass ich aus diesem feinen Baumwollpopeline eine Bluse nähen werde. Die Frage war nur welches Schnittmuster ich verwenden wollte. Schliesslich wurde ich mit dem Burda Schnitt 7198 fündig.

Ich nähe sehr gerne mit Webware. Klar brauche ich so das Bügeleisen deutlich mehr als beim Jersey nähen, dafür sind die luftig leichten Webstoffe gerade im Sommer angenehmer zum Tragen.  

 

  

In der Zwischenzeit bin ich bereits in den Vorbereitungen für die Nähcamps im November 2019. Falls du Lust hast an einem Nähwochenende unter Gleichgesinnten teilzunehmen, in den November Nähcamps in Buchs AG und Solothurn hat es noch Platz. Weitere Daten, Infos und die Anmeldung dazu findest du hier.

Ich wünsche euch eine schöne, kreative Zeit und bis bald. Herzlichst 

 

 

PS: Habt ihr meinen temporären Shop (Verkauf nur innerhalb der Schweiz) mit den Ausverkaufssachen gesehen? Es hat Stoffe, Bänder, Vlieselines, SnapPap, etc.. Zum Shop geht es hier entlang.  

Falls du dich von weiteren Ideen inspirieren lassen möchtest, schau doch einmal vorbei bei Creadienstag, Dings vom Dienstag, The Creative Lover oder Handmade on Tuesday.

 

Dieser Blogpost enthält Werbung. Der Stoff und das von mir ausgewählte Schnittmuster wurde mir von der Firma Stoffzentrale AG zur Verfügung gestellt.

Das grosse Biogartenbuch von Andrea Heistinger

Das grosse Biogartenbuch von Andrea Heistinger

Das grosse Biogarten Buch hat Andrea Heistinger geschrieben. Kürzlich hat mir jemand ein anderes ihrer Bücher ans Herz gelegt und nun entdecke ich eines nach dem anderen. Einen ersten Augenschein ihrer weiteren Bücher konnte ich in der Bibliothek nehmen und von da sind ein paar direkt auf meine Wunschliste gewandert…

Am Häufigsten in der Hand halte ich aber „Das grosse Biogartenbuch“. Es ist das Naschlagewerk für den gesamten „essbaren“ Garten, welches mir bis jetzt gefehlt hat. Das Buch ist informativ, praxisnahe und sehr verständlich geschrieben, dabei spielt es keine Rolle ob man einen Balkon Garten in der Stadt oder einen Selbstversorger-Garten auf dem Land hat. Andrea Heistinger hält für alle die gewünschten Informationen bereit und weckt nebenbei noch die Experimentierfreude.

Dieses Buch ist im Löwenzahn Verlag erschienen. 

 

Ich wünsche euch viel Spass beim Gärtnern, Lesen und Nachschlagen!

Herzlichst

 

(Dieses Buch habe ich in der Bibliothek entdeckt und steht ab sofort auf meiner Einkaufsliste)

Die Gartenkids sind los!

Die Gartenkids sind los!

Im Mai und Juni hatte ich wieder einmal eine Schar Kinder bei mir zu Gast. Es war weder ein Kindergeburtstag noch ein Kindernähkurs auf dem Programm. Diese Kinder kamen zu mir um zu gärtnern.

An drei Nachmittagen gab es so einiges zu tun. Wir haben Töpfe mit Schmetterlings- und Raupenfutter bepflanzt, ein Insektenbuffet angesäht, natürlich auch Leckereien für die Gartenkids eingetopft und vieles mehr.

 

Passend zu den Themen wurden auch ein paar Spiele und Experimente gemacht, was die Kinder natürlich zusätzlich anspornte.

 

Forschen stand ebenfalls auf dem Programm. Etwa wie schnell sich Weinbergschnecken bewegen, welche Würmer es in der Erde gibt oder was man mit einem Löwenzahn alles so machen kann. Sehr überrascht hat mich, dass praktisch alle Kinder einen Regenwurm in die Hand genommen haben und ein paar haben ihn sogar mit „jööö“ betitelt.

 

Ein besonderes Highlight war sicher auch der Besuch beim Imker. (Für diesen Anlass habe ich extra ein paar Bienenschleier genäht, zum Glück hatte ich in meinem Stoffvorrat so etwas gefunden.) Er führte sie durch sein Bienenreich, in dem neben den „normalen“ Honigbienen auch zahlreiche Wildbienen zu Hause sind.

 

Wir hatten alle grossen Spass an den drei Nachmittagen. Auch Kinder die zu Hause nicht so Lust haben zum Gärtnern waren begeistert dabei.  

 

Dieser 3-teilige Gartenkurs wurde unterstützt durch den Natur- und Vogelschutzvereins und den Familienverein (beide aus Buchs AG).

Ich wünsche euch eine schöne, kreative Zeit, geniesst den Sommer und bis bald.

Herzlichst